Hallo ihr Lieben (die die noch hier geblieben sind),
heute möchte ich wieder einen Rückblick schreiben. Ich weiß, das ich lange nichts habe von mir hören lassen.
Die letzten Tage ist es auch auf Instagram etwas ruhiger geworden.
Es ist so viel passiert in den letzten Wochen. Das hat mich überrannt und ich wusste einfach nicht wohin mit mir und meinen Gedanken.
Ich denke, dass ich jetzt soweit bin, das ich mich wieder einigermaßen sortiert habe.
Es ist nichts schlimmes passiert. Alles was passiert ist, hat einen positiven Effekt.
Ja, wo fange ich an.
Fange ich einfach mal mit der größten Veränderung an.
Ich habe euch ja schon mal berichtet, das ich in meinen Job nicht glücklich bin.
Die, die mich auf Instagram verfolgen haben es wahrscheinlich auch mitbekommen.
Ich habe den Schritt gewagt und gekündigt und habe einen Aufhebungsvertrag geschlossen.
Ich sag euch ich war so aufgeregt. Ich hatte seit 9 Jahren kein Vorstellungsgespräch und dann eins, was für mich persönlich so wichtig war. Ich wollte den Job unbedingt haben.
So ganz doof, kann ich mich nicht angestellt haben, denn ich habe direkt eine Zusage erhalten.
Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, das könnt ihr euch nicht vorstellen!
Ich war sooo glücklich (und bin es immer noch).
Wir haben alles soweit besprochen und ich habe abends meine Kündigung geschrieben. Jetzt kam aber der schlimmste Teil für mich.
Ich musste die Kündigung abgeben. Und ich hatte so Angst davor. Mein Arbeitsalltag bestand ja quasi aus Angst.
Aber nachdem mein Abteilungsleiter mich dann doof angemault hat an dem morgen, für eine Sache, die ich definitiv nicht zu verantworten habe, bin ich ins Personalwesen gegangen, habe meine Kündigung abgegeben (damit das alles schon fest ist) und habe meinen Abteilungsleiter über meine Kündigung informiert. Da hat er aber erstmal doof geguckt.
Das war ja schon eine kleine Genugtuung für mich. :)
Ich hatte 2 Abteilungsleiter bei meinem alten Arbeitgeber und die haben dann versucht mich zu überreden doch zu bleiben und die Kündigung zurück zu ziehen und wollten mir mehr Geld anbieten. Aber meine Entscheidung war gefallen.
Ich wollte da so schnell wie möglich raus und wollte einen Aufhebungsvertrag schließen.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich darauf gehofft freigestellt zu werden. Da ich in der Buchhaltung ja schon in einer sensiblen Abteilung beschäftigt war. Aber das ist leider nicht passiert. Und der Aufhebungsvertrag war auch ein kleiner Kampf. Ich wollte zum 15.08. das Unternehmen verlassen. Aber die wollten mich nicht gehen lassen. Später haben wir uns auf dem 15.09. geeinigt.
Also musste ich noch 6 Wochen dort arbeiten. Aber ich muss sagen, dass es von Woche zu Woche entspannter wurde. Irgendwann hat es in meinem Kopf klickt gemacht und auch mein Kopf und mein Körper haben endlich verstanden, das es alles ein Ende hat und das es nicht mehr lange dauert und haben so langsam angefangen runterzufahren.
Und das war gut so.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass es schon etwas naiv war, einfach mit der mündlichen Zusage, eine Kündigung zu schreiben und das alles fest zu machen. Schließlich hätte da auch noch was schief gehen können.
Seit dem 16.09. bin ich nun bei meinem neuen Arbeitgeber angestellt. Und es ist einfach wunderbar.
Ich muss keine Überstunden mehr machen (das gibt es da eigentlich nicht, außer es ist eine große Messe und es muss noch was vorbereitet werden), ich habe fest Arbeitszeiten, es gibt auch feste Pausenzeiten. Die Leute sind alle super nett. Und ich bin endlich wieder entspannter und habe keine Bauchschmerzen mehr, wenn ich an die Arbeit denke.
Ich habe genug Zeit meine Aufgaben zu erledigen und kann sogar einige Sachen dazu im Internet recherchieren. Klar wird das auch mal anders sein, wenn stressige Zeiten sind. Aber dann bin ich mehr eingearbeitet und weiß wo was ist, und was ich wie machen muss.
Ich wurde 1 1/2 Wochen eingearbeitet (deswegen wollte ich eigentlich auch sehr schnell weg von meinem alten Arbeitgeber, das ich hier mehr Zeit gehabt hätte).
Jetzt bin ich schon einige Zeit alleine (ich bin Assistentin der Geschäftsleitung und Marketing) und muss sagen, dass es erstaunlich gut klappt (das ist zumindest mein Gefühl).
Aber in den letzten Tagen auf meiner alten Arbeit war schon irgendwie komisch und ich musste noch so viel erledigen. Es kam eine neue Kollegin die eingearbeitet werden musste (und an meinem letzten Arbeitstag ihre Kündigung abgegeben hat...).
Ich habe auch Kuchen gebacken, den ich am letzten Tag mitgenommen habe. Oh man das war vielleicht eine Arbeit, sowas mache ich nicht nochmal. So eine Backaktion. Oh man, wenn ich dran zurück denke. Bis 23 Uhr stand ich in der Küche.
Ich habe auch Abschiedsgeschenke bekommen.
Dazu gibt es auch eine süße Geschichte.
Kennt ihr noch die Freundebücher, von früher aus der Schule oder aus dem Kindergarten.
Ich war mit meinen Kolleginnen im Marktkauf. Dort gibt es eine Tchiboecke. Und die hatten dort so ein Freundebuch. Und ich meinte dann so, oh sowas wäre doch auch mal cool, wenn jemand geht, das man anstatt ne Karte so ein Freundebuch ausfüllen lässt.
Die Idee fanden die gut, haben aber gleich gesagt (das war irgendwie 2 Wochen bevor ich meinen letzten Arbeitstag hatte) das ich sowas nicht bekommen würde, da es zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde.
Ich habe auch wirklich nicht damit gerechnet. Ich habe mit gar keinem Geschenk gerechnet. Aber ich habe eins bekommen.
Und da haben die wirklich das Freundebuch gekauft und es ausfüllen lassen. :)
Das ist soooo cool. Manche haben richtig coole Sachen reingeschrieben. Ich habe mich über das Buch am meisten gefreut, wenn ich ehrlich bin.
Dazu habe ich noch einen dm Gutschein und einige Kleinigkeiten bekommen.
Von einer Kollegin habe ich noch extra was bekommen (die ist ein verrücktes Huhn)
und sie hat mir eine Karte geschrieben. Die wirklich emotional ist und mich auch berührt hat.
Ich freue mich schon, wenn ich den Gutschein nächstes Jahr einlösen kann. Mit ihr werde ich auch weiterhin Kontakt haben. Ich hoffe, das sie das auch längerfristig möchte.
Den Ventilator stelle ich mir auf meinen Schreibtisch. Aber ich denke, das ich ihn zu Hause hinstellen werden. Vielleicht nehm ich ihn im Sommer mit zur Arbeit. Mal abwarten.
Der Tischkalender kommt nächstes Jahr mit zur Arbeit. Ich brauche da sowieso einen Tischkalender und das war eine wirklich gute Idee von ihr. Jede Woche hat man einen Motivationsspruch und den Kalender :)
Für mein leibliches Wohl hat sie auch noch gesorgt. :)
Die M&M Tassen fand ich sooo cool. Und sie hat sogar eine ausgesucht, die ich noch nicht habe. Ich hatte mir nämlich schon selbst eine gekauft und eine zum Geburtstag bekommen.
Und jetzt sitz ich hier und höre Geschichten über meine alte Arbeitsstelle, die mich immer wieder nur bestärken die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, wenn ihr arbeiten gehen müsst und es ist wirklich eine Qual und es wird von Tag zu Tag schlimmer und ihr seit einfach nur fertig. Und zu Hause heult ihr regelmäßig und sogar auf der Arbeit passiert es, dass euch einfach die Tränen kommen.
Es ist so eine emotionale Belastung, die einen in dem Moment genommen wird. Ich bin so viel entspannter und ich bin gesünder und ich fange wieder an, an mich zu glauben!
Und diese Entwicklung zu haben ist gerade einfach wunderbar. Mein Mann sagte auch, das es Zeit wurde das ich da weg komme, weil er mich sonst hätte bald in die Psychatrie bringen können. Und das meinte er vollkommen ernst und ich weiß auch mittlerweile das es so war.
Man konnte nichts mehr mit mir anfangen. Ich war nur noch traurig und deprimiert und von allem genervt.
Ich hoffe, das ihr niemals in so eine Situation kommt und ich hoffe auch, das ich nie wieder in so eine Situation komme. Das ist nicht schön. Nicht für einen selbst und schon gar nicht für die Angehörigen.
So jetzt habe ich genug von meiner Arbeit geredet.
Das war eigentlich die größte Neuheit, die es zu berichten gab.
Ich war noch ein bisschen shoppen.
Wir waren im Primark und ich habe einige Sachen gefunden. Ich habe zwar auf eine größere Ausbeute gehofft, aber immerhin etwas.
Ich braucht mal eine neue Strickjacke. Meine Strickjacken sind alle schon ein paar Jahre alt und sehen nicht mehr so hübsch aus. Da hab ich diese hier für 14€ entdeckt.
Ich mag die Papiertaschen nicht. Deswegen kauf ich meistens bei Primark eine Tasche, damit wir die Sachen da drin rumtragen können. Diesmal habe ich die Tasche zwar gekauft, aber wir haben trotzdem unseren gekauften Sachen in der Papiertasche gelassen.
Da ich grundsätzlich unter kalten Füßen leide, habe ich mir die Thermosocken mitgenommen. Ein paar kam (bei diesen kalten Temparaturen) bereits zum Einsatz. Ich hatte das Gefühl, das meine Füße wirklich wärmer sind als ohne die Söckchen.
Ich steh im Moment auf solche Blusen, deswegen war klar das die mit muss, nachdem ich die gesehen habe.
Natürlich war ich noch bei den Nagellacken gucken. Und auch da ist einiges in mein Täschchen gehüpft und durfte mit zur Kasse.
Und diese coolen Textmarker mussten einfach mit.
Vielleicht wisst ihr das ich fast so viele Stifte habe, wie Nagellacke. Und von daher war es keine Frage, das die Nagellacktextmarker bei mir einziehen mussten.
Ich hoffe ihr versteht, das ich keinen Kopf für den Blog hatte und erstmal selbst in meiner Welt klar kommen musste. Ich habe auch wirklich lange überlegt, ob ich darüber schreibe, es ist ein sehr persönliches Thema, aber einfach so mit Nagellack weitermachen, wollte ich jetzt auch nicht. Ein bisschen erklären musste ich mich dann schon.
Ich musste mit der neuen Situation und den neuen Anforderungen klar kommen. Und ich möchte den neuen Anforderungen auch gerecht werden. Aber ich möchte auch weiterhin bloggen, da mir das auch sehr viel Spaß macht. Ich hoffe, dass ich es jetzt wieder besser unter einen Hut bekomme, da ich ja jetzt Abends auch früher zu Hause bin.
Wer bis hier her gelesen hat. Danke
Ich danke euch, die noch da geblieben sind!
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